

















ESWL - Die Stoßwellentherapie
Bei dem ESWL-Verfahren (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) werden Harn- und Nierensteine, mithilfe von akustischen Druckwellen (Stoßwellen), in kleine Steinteilchen zertrümmert und können dadurch in den meisten Fällen auf normalem Wege den Körper verlassen. Die gebündelten Schallwellen werden, nach Ortung mittels Ultraschall oder Röntgen, millimetergenau auf den Nierenstein ausgerichtet und über das Gewebewasser im Körper übertragen. Sollte der Stein nicht beim ersten Mal komplett zertrümmert werden, wird die Behandlung zuweilen wiederholt.
Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden und erfolgt in der „ap anästhesie praxis“ vis á vis der Bremer Universität.
Was ist ESWL
ESWL ist eine Abkürzung für Extrakorporale StoßWellen-Lithotrypsie. Das Ziel der Stoßwellentherapie ist, einen Nieren- und/oder Harnleiterstein zu zertrümmern. Die Trümmerstücke werden in der Regel auf natürlichem Wege ausgeschieden. Erstmals 1980 eingesetzt, gilt sie auch heute als wichtigste nicht-operative Behandlungsform.
Obwohl prinzipiell im gesamten Harntrakt anwendbar, gibt es auch Grenzen der ESWL. So sind z.B. sehr große Harnsteine (über 1,5 Zentimeter) der Therapie nur eingeschränkt zugänglich. In der Regel ist eine operative Therapie dann sinnvoller Das gleiche gilt für Steine, die nicht genau lokalisiert werden können. Hier kann das Gerät nicht zielgerichtet eingesetzt werden.
Bei der ESWL werden Stoßwellen erzeugt, die dort gebündelt werden, wo der Stein liegt. Auf diese Weise wird der Stein zertrümmert. Das Prinzip ist einfach: Stoßwellen setzen sich ohne Unterbrechung fort, solange sie sich in einem Medium gleicher Impedanz (= Wellenwiderstand) befinden. Da der Körper fast die gleiche Impedanz besitzt wie Wasser, können die Stoßwellen aus dem Wasser, wo sie erzeugt werden, ungehindert in den Körper eindringen und dort fortgeleitet werden. Treffen die Stoßwellen jedoch auf Grenzflächen unterschiedlicher Impedanz, wie z.B. einen Harnstein, kommt es innerhalb des Steins und an seiner Grenzfläche zu Entwicklung von unterschiedlichen Druck-, Zug- und Scherkräften. Diese Kräfte wirken auf den Stein zerstörerisch und führen zu seiner Zertrümmerung.
Die Stoßwellen werden z.B. durch Funkenentladungen und anschließend durch einen „Stoßwellen-Spiegel" in einem Brennpunkt fokussiert.
Die Funken sind dabei für den Menschen ungefährlich, weil sie mit dem Körper nicht in Berührung kommen. Früher mussten die Patienten hierzu auch in einem Wasserbad gelagert werden. Bei den neueren Geräten werden die Stoßwellen durch elektromagnetische oder piezoelektrische Elemente erzeugt, und die Einleitung der Wellen in den Körper erfolgt über ein Wasserkissen oder auf die Haut aufgetragenes Gel.
Der Ort des Steins, an dem die Stosswellen gebündelt werden (Fokus- oder Brennpunkt), wird bei uns in der Regel mittels Ultraschallortung bestimmt, in seltenen Fällen muss auch kurz geröntgt werden. Der Betroffene wird so positioniert, dass die Stosswellen dort im Körper ihre größte Kraft entfalten, wo sich der Stein befindet. Auf ihrem Weg durch das Körpergewebe verursachen sie keine Schäden. Die richtige Lage des Harnsteines, relativ zum Brennpunkt der Wellen, wird dabei während der Steinzertrümmerung ständig kontrolliert. Die Dauer der Behandlung liegt zwischen 20 und 30 Minuten. Normalerweise werden nicht mehr als 2000 bis 3000 Stoßwellen verabreicht. Die Betroffenen erhalten bei uns in der Regel eine kurze Maskennarkose in Zusammenarbeit mit erfahrenen Anästhesisten. Hierdurch ist eine besonders effektive ESWL möglich, da die Patienten still liegen.
Die Nebenwirkungen und Komplikationen der ESWL sind gering. Durch die Stoßwellen wird immer auch in geringem Umfang das Nierengewebe geschädigt. Deshalb kommt es nach der Behandlung nicht nur zu einem natürlichen Abgang der zertrümmerten Steinfragmente, sondern auch zu leichten Blutungen, die als Blut im Urin nachweisbar sind. Auch leichte Blutungen in der Haut kommen vor. Diese Folgen verschwinden innerhalb weniger Wochen. Außerdem treten bei etwa 30 Prozent der Betroffenen nach der Steinzertrümmerung Koliken auf, die durch die abgehenden Steine verursacht werden. Selten kommt es zu Harnstauungen, die mit Hilfe von Drainagen entlastet werden müssen. Stoßwellen können unter Umständen zu Rhythmusstörungen führen können. Aus diesem Grunde werden die Stöße EKG-korreliert durchgeführt. Die Frequenz der Stoßwellenstöße wird an die Herzfrequenz angepasst, so dass die Wellen den Rhythmus nicht durcheinanderbringen können.
Nach mehreren Millionen von ESWL-Behandlungen weltweit konnten keine chronischen Schäden dieser Behandlung beobachtet werden. Die ESWL ist die komplikationsärmste Methode der Steintherapie.
Quelle www.medizininfo.de
Bei dem ESWL-Verfahren (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) werden Harn- und Nierensteine, mithilfe von akustischen Druckwellen (Stoßwellen), in kleine Steinteilchen zertrümmert und können dadurch in den meisten Fällen auf normalem Wege den Körper verlassen. Die gebündelten Schallwellen werden, nach Ortung mittels Ultraschall oder Röntgen, millimetergenau auf den Nierenstein ausgerichtet und über das Gewebewasser im Körper übertragen. Sollte der Stein nicht beim ersten Mal komplett zertrümmert werden, wird die Behandlung zuweilen wiederholt.
Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden und erfolgt in der „ap anästhesie praxis“ vis á vis der Bremer Universität.
Was ist ESWL
ESWL ist eine Abkürzung für Extrakorporale StoßWellen-Lithotrypsie. Das Ziel der Stoßwellentherapie ist, einen Nieren- und/oder Harnleiterstein zu zertrümmern. Die Trümmerstücke werden in der Regel auf natürlichem Wege ausgeschieden. Erstmals 1980 eingesetzt, gilt sie auch heute als wichtigste nicht-operative Behandlungsform.
Obwohl prinzipiell im gesamten Harntrakt anwendbar, gibt es auch Grenzen der ESWL. So sind z.B. sehr große Harnsteine (über 1,5 Zentimeter) der Therapie nur eingeschränkt zugänglich. In der Regel ist eine operative Therapie dann sinnvoller Das gleiche gilt für Steine, die nicht genau lokalisiert werden können. Hier kann das Gerät nicht zielgerichtet eingesetzt werden.
Bei der ESWL werden Stoßwellen erzeugt, die dort gebündelt werden, wo der Stein liegt. Auf diese Weise wird der Stein zertrümmert. Das Prinzip ist einfach: Stoßwellen setzen sich ohne Unterbrechung fort, solange sie sich in einem Medium gleicher Impedanz (= Wellenwiderstand) befinden. Da der Körper fast die gleiche Impedanz besitzt wie Wasser, können die Stoßwellen aus dem Wasser, wo sie erzeugt werden, ungehindert in den Körper eindringen und dort fortgeleitet werden. Treffen die Stoßwellen jedoch auf Grenzflächen unterschiedlicher Impedanz, wie z.B. einen Harnstein, kommt es innerhalb des Steins und an seiner Grenzfläche zu Entwicklung von unterschiedlichen Druck-, Zug- und Scherkräften. Diese Kräfte wirken auf den Stein zerstörerisch und führen zu seiner Zertrümmerung.
Die Stoßwellen werden z.B. durch Funkenentladungen und anschließend durch einen „Stoßwellen-Spiegel" in einem Brennpunkt fokussiert.
Die Funken sind dabei für den Menschen ungefährlich, weil sie mit dem Körper nicht in Berührung kommen. Früher mussten die Patienten hierzu auch in einem Wasserbad gelagert werden. Bei den neueren Geräten werden die Stoßwellen durch elektromagnetische oder piezoelektrische Elemente erzeugt, und die Einleitung der Wellen in den Körper erfolgt über ein Wasserkissen oder auf die Haut aufgetragenes Gel.
Der Ort des Steins, an dem die Stosswellen gebündelt werden (Fokus- oder Brennpunkt), wird bei uns in der Regel mittels Ultraschallortung bestimmt, in seltenen Fällen muss auch kurz geröntgt werden. Der Betroffene wird so positioniert, dass die Stosswellen dort im Körper ihre größte Kraft entfalten, wo sich der Stein befindet. Auf ihrem Weg durch das Körpergewebe verursachen sie keine Schäden. Die richtige Lage des Harnsteines, relativ zum Brennpunkt der Wellen, wird dabei während der Steinzertrümmerung ständig kontrolliert. Die Dauer der Behandlung liegt zwischen 20 und 30 Minuten. Normalerweise werden nicht mehr als 2000 bis 3000 Stoßwellen verabreicht. Die Betroffenen erhalten bei uns in der Regel eine kurze Maskennarkose in Zusammenarbeit mit erfahrenen Anästhesisten. Hierdurch ist eine besonders effektive ESWL möglich, da die Patienten still liegen.
Die Nebenwirkungen und Komplikationen der ESWL sind gering. Durch die Stoßwellen wird immer auch in geringem Umfang das Nierengewebe geschädigt. Deshalb kommt es nach der Behandlung nicht nur zu einem natürlichen Abgang der zertrümmerten Steinfragmente, sondern auch zu leichten Blutungen, die als Blut im Urin nachweisbar sind. Auch leichte Blutungen in der Haut kommen vor. Diese Folgen verschwinden innerhalb weniger Wochen. Außerdem treten bei etwa 30 Prozent der Betroffenen nach der Steinzertrümmerung Koliken auf, die durch die abgehenden Steine verursacht werden. Selten kommt es zu Harnstauungen, die mit Hilfe von Drainagen entlastet werden müssen. Stoßwellen können unter Umständen zu Rhythmusstörungen führen können. Aus diesem Grunde werden die Stöße EKG-korreliert durchgeführt. Die Frequenz der Stoßwellenstöße wird an die Herzfrequenz angepasst, so dass die Wellen den Rhythmus nicht durcheinanderbringen können.
Nach mehreren Millionen von ESWL-Behandlungen weltweit konnten keine chronischen Schäden dieser Behandlung beobachtet werden. Die ESWL ist die komplikationsärmste Methode der Steintherapie.
Quelle www.medizininfo.de